Strände in Symi – Agia Marina

MIT DEM TAXI-BOOT NACH AGIA MARINA – NEUE FREINDSCHAFTEN

Wir liefen die 10 Minuten vom Appartement bis zum Steg, an dem das Taxi-Boot abfährt. Es gibt dort zwei Boote, das eine fährt morgens um 10.30 und um 11.30 auch zu den entfernteren Stränden, das andere fährt regelmäßig nue Agioa Nikolaos und Agia Marina an.
Die Fahrt kostet 5 Euro pro Person hin und zurück. Gezahlt wird bei Einstieg, zurück muss man nur den Beleg zeigen und auch das meistens nicht. Das Schiff fährt die Buchten ziemlich regelmäßig an, gegen Nachmittag weniger, zurück sagte uns der Kapitän, er fahre um 15, 16, 17 und 18 Uhr.
Agios Nikolaos erreicht man nach ca. 5 Minuten Fahrt. Die Buch mit kleinen Kieseln sieht vom Boot relativ klein aus und da es recht voll war, fuhren wir weiter.

TRAUMHAFTER STRAND AGIA MARINA?

Agia Marina erreicht man nach ca. 20 Minuten schöner Bootsfahrt. Das Wasser ist türkis, da der Boden der Bucht hauptsächlich aus Sand besteht. Es gibt auch einen schmalen Sandstreifen, der den Einstieg ins Wasser kinderleicht macht. Ansonsten ist die Bucht aber künstlich betoniert und mit Liegen und Schirmen ausgestattet. Einen kleinen Waldstreifen gibt es auch, dort findet man auch ein paar Liegeplätze.
Von der betonierten Liegefläche kann man aber auch überall gut ins Wasser und mit etwas Schwung auch wieder heraus kommen. Die Bucht ist sehr flach, nirgends tiefer als 3 Meter würde ich schätzen.

Bucht Agia Marina

Trotzdem liegen auch hier wieder viele Yachten vor Anker. Wenn man ein bisschen schwimmt, kommt man auf eine kleine Insel mit einer kleinen Kapelle und wunderschöner Aussicht auf die Bucht und aufs offene Meer auf der anderen Seite. Auch hier empfehlen sich Wasserschuhe, so kommt man gut aus dem Wasser auf die Insel.
Ich hatte meine sogar kurzfristig zwei Frauen geliehen, die barfuß auf die Insel wollten. Sie waren dann froh um meine Schuhe und warfen sie mir dann zurück ins Wasser, wo ich wartete.

Blick von der kleinen Insel Agia Marina

DAS WAR’S JETZT LEIDER MIT DEN POSITIVEN SEITEN VON AGIA MARINA

Es gibt dort eine sauteure Taverne und eine kleine Bar, an der man – ebenfalls sauteure – Getränke kaufen kann.
Zwei Liegen kosten übrigens sechs Euro, der unfreundliche Mann, der auch die Bar bedient, läuft umher, um immer wieder Neuankömmlinge abzukassieren. Wenn aber, wie uns bei einem weiteren Besuch passiert, alle Liegen besetzt sind, darf man mitnichten sein Handtuch auf einer freien Fläche ausbreiten und sich da niederlassen.
Dann kommt besagter Mann, der seinen Job offensichtlich so richtig ungerne ausübt, vorbei und blafft einen an, dass dies hier „privat“ ist. Schon, schon, ich würd ja auch zahlen, aber was soll ich denn machen, wenn alles besetzt ist? Dann „dürfe“ ich mich an die 4 Tische neben der Bar setzen.
Zugegeben, die sehen ganz idyllisch aus, wenn man laute Jazz-Musik mag und an einem Strand nicht ins Wasser gehen möchte. Denn – kein Witz – es steht ein fettes Schild da, dass man da nicht mit nassen Klamotten sitzen darf.
Jetzt die große Frage: Ich zahle Geld, um zu diesem Strand zu kommen, den man nur per Boot erreichen kann, ich kann also auch nicht einfach wieder gehen, weil die Bucht überfüllt ist. Ich darf mich aber auch nirgends auf den Boden setzen und an der Bar nicht schwimmen gehen und das alles wird mir höchst unfreundlich mitgeteilt.

Das machte mich ein wenig ärgerlich und ich beschloss, zivilen Ungehorsam zu zeigen – ich ging schwimmen!

Bucht Agia Marina

Ich fühlte mich wie ein Revoluzzer, als ich mit nassen Badeklamotten an den Tischen Platz nahm. Mein neuer Freund von der Bar musterte mich zwar kritisch, aber entweder er hatte keine Lust auf eine weitere Diskussion oder er wusste auch nicht, was er jetzt hätte machen sollen, er sagte nichts.
So verbrachten wir dann doch ganz gemütliche Stunden in Agia Marina, wenn man mal von der lauten Musik absieht, die ich an einem idyllischen Strand einfach nicht brauche. Und ich mag keinen Jazz.

Tipps für Agia Marina

  • Taxi-Boot von Pedi kostet 5€, von Symi 9€ bei gleicher Fahrtzeit
  • für 2 Liegen + Schirm 6€ bereithalten
  • wenn überfüllt – Pech gehabt
  • nicht auf die sonst übliche Freundlichkeit hoffen

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