Tote Dünen & lebende Tiere – Sand, Elche und ein Fuchs

Die toten Dünen

Wo sich Fuchs und Elch gute Nacht sagen

An einem anderen Tag fuhren wir wieder Richtung Schwarzort. Kurz vor Juodkrante befinden sich die Toten Dünen, die als Wanderdünen früher einige Dörfer unter sich begraben haben und erst stoppten, als man die Dünen bepflanzte. So sind sie also gestorben und heißen heute „tote Dünen“ oder auch „graue Dünen“. Hier kann man ebenfalls nur auf einem Weg bis zum Haff gehen, der Blick lohnt sich aber.

Da die Kurische Nehrung ein großer Nationalpark ist, der auch erhalten und gepflegt werden will, zahlt man hier Eintritt.

Mein Freund Dave und ich

Auf dem Weg zurück so gegen 18 Uhr, sahen wir links plötzlich eine Elchkuh mit ihrem Kalb. Sie stand ca. fünf Meter neben der Straße und blickte uns an. Dachten wir. Dann sahen wir, dass rechts von uns ein riesiger Elch war, den sie anschaute, und wir blieben dann doch lieber im Auto sitzen. Elche sind zwar scheu, aber wenn sie ein Kalb bei sich haben, können Sie auch mal aggressiv werden. Der Elch kreuzte auch die Straße und die Familie war wieder beisammen.

Endlich ein Elch aus der Nähe

Eigentlich ist die Elchkuh alleine mit dem Kalb unterwegs, so hatten wir Glück, auch einen Elch zu sehen. Sie beeilten sich aber nicht, wegzugehen und schauten immer wieder nach uns. Als sie ca. 20 Meter weiter weg waren, trauten wir uns aus dem Auto raus und konnten sie so noch sehen. Das schien sie auch nicht zu stören, auch wenn sie immer wieder mal zu uns schauten. Aber wir hielten auch brav Abstand. Nach ca. einer Viertelstunde gingen Sie langsam tiefer in den Wald hinein.

Die besorgte Elchkuh
Das Kalb – in einem Wimmelbild

Tief beeindruckt fuhren wir weiter, mein Freund meinte noch: „Jetzt fehlt nur noch der Fuchs“, den wir auch bei unserer ersten – viel kürzeren Elchbegegnung – fünf Minuten später sahen. Und ja, da war auch der Fuchs. Ging in aller Seelenruhe auf der Straße, sah uns an, als wir anhielten und setze sich einfach vor unser Auto! Wir blinkten dann die entgegenkommenden Autos an, die auch brav anhielten und warteten alle ab, bis der Fuchs sich bequemte, langsam aufzustehen, uns noch mit einem Blick zu bedenken und gemächlich die Straße überquerte. Was für ein schöner Ausflug!

Der Fuchs hatte die Ruhe weg

Zuhause aßen wir wieder das tolle Schwarzbrot mit Knoblauch und Käsesauce, eine absolute Empfehlung hier!

Knoblauchbrot mit Käsesauce

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